Über´s Hören
„Nichts sehen können trennt von den Dingen, nichts hören können von den Menschen.“
(Zitat Immanuel Kant)
Viele Menschen nehmen die ersten Anzeichen eines langsam nachlassenden Hörvermögens über lange Zeit gar nicht oder kaum wahr und ignorieren sie daher. Obwohl die Hörfähigkeit langsam abnimmt, bleiben die gewohnten Höreindrücke vorerst scheinbar unverändert. Anfangs sind nur die hohen Frequenzen betroffen – Windgeräusche oder Vogelgezwitscher werden stetig leiser und verschwinden schließlich ganz aus dem gewohnten Höreindruck. Dann lässt auch das Sprachverstehen immer mehr nach – zunächst nur in geräuschvollen Situationen. Hohe stimmlose Konsonanten können nicht mehr klar erkannt werden – Nachfragen und Missverständnisse häufen sich.
Zusätzlich verursacht das Gehirn, das nicht Gehörte zu ergänzen und ermüdet dadurch schnell. Deshalb ist es besonders wichtig, gerade im Anfangsstadium eines Hörverlustes, diese Zeichen richtig zu deuten. Unser Gehirn ist zwar in der Lage, über längere Zeit Hörveränderungen und -mängel zu kompensieren, langfristig verliert es jedoch die Fähigkeit, Schallsignale zu erkennen und zu entschlüsseln. Die Folge: Das Gehirn muss dies erst wieder lernen.
Deshalb empfehlen wir Ihnen frühzeitig einen Hörtest zu machen, damit es erst gar nicht zu Kommunikationsproblemen und damit zu Einschränkungen der Lebensqualität kommt.